Die Historikerin Dr. Barbara Johr ist 1950 geboren und lebt seit 1972 in Bremen.
Sie forscht hauptsächlich im Bereich Nationalsozialismus; zu ihren Veröffentlichungen gehören Der Bunker: Ein Beispiel nationalsozialistischen Wahns. Bremen-Farge 1943–1945 (erschienen 1988), BeFreier und Befreite: Krieg-Vergewaltigung-Kinder (erschienen 1992, erhielt 1992 den UNO-AWARD für den besten Dokumentarfilm des Jahres im Kampf für die Menschenrechte) und Reisen ins Leben: Weiterleben nach einer Kindheit in Auschwitz (erschienen 1996).
Die Publikationsreihe beschäftigt sich mit den Biografien der 652 Bremer NS-Opfer, deren Gedenken seit 2004 durch das Projekt STOLPERSTEINE BREMEN geehrt wird. Nach den sechs Bänden zu den Regionen Nord (2013), Mitte (2015), Ostertor/Östliche Vorstadt (2016), Schwachhausen/Horn-Lehe (2017), Findorff/Walle/Gröpelingen (2019) und Neustadt (2020) ist nun auch Band VII Hemelingen / Osterholz erschienen. In mehreren Aufsätzen werden historische Orte beleuchtet und die Situation jüdischer Bremerinnen und Bremer zur NS-Zeit erläutert.