Beschreibung
Textausschnitt:
„Wie heißen Sie?“
„Amir Shaheen.“
„Wo kommen Sie her?“
„Aus Altena.“
„Ich meine: Aus welchem Land?“
„Aus dem Sauerland.“
Früher war mein Vater einfach bloß Ausländer.
Heute habe ich einen Migrationshintergrund.
Neugierig geworden? Hier geht es zu einer kurzen Leseprobe!
Rezensionen und Presse:
Ronald Schneider vom EKZ.Bibliotheksservice:
Amir Shaheen ist ein 1966 in Lüdenscheid geborener deutscher Schriftsteller (zuletzt „Leuchtspuren, Restlicht”, 2019; hier nicht besprochen), dem sein arabischer Name
lebenslang Missverständnisse und ärgerliche Vereinnahmungen als „Ausländer” bescherte. Denn Amir Shaheen ist deutscher Muttersprachler, Sohn einer deutschen Mutter und eines katholischen Religionslehrers, der allerdings Araber ist und früher die israelische Staatsangehörigkeit besaß. Das schmale Taschenbuch enthält traurig-komische Anekdoten und Episoden aus Shaheens Leben, die alle veranschaulichen, wie sehr wir „Biodeutschen” (Shaheen) darauf fixiert sind, Mitbürger mit exotischem Namen (oder gar dunkler Hautfarbe) auf ihre fremdländische Herkunft und auf ihr Anders-Sein zu fixieren. Shaheen verbindet hier ein Stück Aufklärungsarbeit und einen Appell an unsere Liberalität mit höchst unterhaltsamen Geschichten voll witziger Missverständnisse und unfreiwilliger Situationskomik. Schon in kleineren Bibliotheken und in Schulbibliotheken der Sekundarstufe als literarische Einladung zur Revision unserer Vorurteile empfohlen.
Martin Römpp von der Zeitschrift ROCKS lobt Shaheens Auseinandersetzung mit dem Konzept „Migrationshintergrund” Mehr erfahren…
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