Inge Buck ist 1936 in Tübingen geboren. Sie studierte Psychologie, Publizistik, Literatur- und Theaterwissenschaft in Tübingen, München und Wien. Nach ihrer Promotion arbeitete sie als Redakteurin in der Hörspielredaktion des Deutschlandfunks in Köln. An der Hochschule Bremen war sie als Kulturwissenschaftlerin tätig. Inge Buck lebt und arbeitet als Autorin in Bremen. Sie schreibt Lyrik und Kurzprosa, Hörfunk-Features und Hörbilder, zudem hat sie Biografien und Anthologien herausgegeben und mehrere Lyrikbände veröffentlicht. 1995 erhielt sie den Robert-Geissendörfer-Preis und 2017 das Prager Literaturstipendium.
In der Anthologie „Die Welt ist ein Septembertag” werden alle Gedichte in Text und Schrift zweisprachig vorgestellt. In Gesprächen über Bilder, Worte und Geschichten wurden die Gedichte im poetischen Austausch in die jeweils andere Sprache übertragen, die deutschsprachigen Gedichte ins Persische, die persischen Gedichte ins Deutsche.
Neben den sprachlichen Übertragungen korrespondieren die Gedichte von Inge Buck und Madjid Mohit aber auch noch auf einer zweiten Ebene. In der Gegenüberstellung der der Gedichte begegnen sich auf besondere Weise lyrische Muster. Es sind unter anderem Motive zu zeit, Angst und Traum, zu Augenblick, Ferne und Freiheit die sich auf den Seiten des Gedichtbandes zweisprachig gegenüberstehen.
„Die Welt ist ein Septembertag”: Der lyrische Dialog zwischen den Gedichten von Inge Buck und Madjid Mohit steht zugleich in einem Spannungsfeld zwischen westlicher und östlicher Welt, zwischen Fremdheit und Vertrautheit, Nähe und ferne, konnotiert von den eigenen kulturellen und biographischen Erfahrungen. Ein Abenteuer der Begegnung in Wort, Text und Schrift.