Ramy Al-Asheq ist ein syrisch-palästinensischer Dichter, Journalist und Kurator.
Er hat fünf Gedichtbände auf Arabisch veröffentlicht. Seine Texte wurden in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften auf Bosnisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Kurdisch und Spanisch veröffentlicht. Einige seiner Gedichte wurden in Lieder, Performances und bildende Kunst umgesetzt.
2014 erhielt Al-Asheq ein Aufenthaltsstipendium für das Heinrich-Böll-Haus Langenbroich. Ein Jahr später wurde er von der Al-Qattan Stiftung in Ramallah mit einem Literaturpreis ausgezeichnet. Ende 2017 lancierte Al-Asheq das deutsch-arabische Kulturmagazin FANN. Außerdem ist er Kurator für das Literaturhaus Berlin und Mitgründer der Arabisch-deutschen Literaturtage Berlin. 2018 erhielt er ein Literaturstipendium der Akademie der Künste in Berlin sowie zwei Aufenthaltsstipendien für das Künstlerhaus Lukas (Arenshoop) und das Künstlerdorf Schöppingen.
Die titelgebenden Gedächtnishunde tragen Erinnerungen in das Gedächtnis und damit zurück in die Gegenwart. Erinnerungen, die von Krieg, Schmerz und schmerzender Liebe durchtränkt sind, werden durch die metaphorischen Vierbeiner reanimiert, wodurch sie auch in der Zukunft ein stetiger Begleiter sein werden. So, wie die Erlebnisse keiner Zeit mehr zuzuschreiben sind, werden die verwendeten Tempora diffus. Ramy Al-Asheq wandert in seinem Gedichtband von drastischen Bildern des Krieges zu verflossenen Liebschaften.
Ins Deutsche übersetzt von Lilian Pithan