Jürg Beeler, 1957 in Zürich geboren, studierte Germanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft und Literaturkritik in Genf, Tübingen und Zürich. Er verfasste Rezensionen, Essays und Reiseberichte für verschiedene Zeitungen (u.a. NZZ). Seit 1995 arbeitet er als freischaffender Schriftsteller. Nach längeren Aufenthalten in Spanien, Italien und Deutschland lebt er seit 2017 in Narbonne, Südfrankreich.
1986 erschien sein erster Gedichtband (Ammann Verlag, Zürich). Es folgten fünf Romane, die alle bei Haymon (Innsbruck) erschienen. Zuletzt publizierte er Der Mann, der Balzacs Romane schrieb (2014, Dörlemann Zürich) sowie einen Gedichtband In fremden Zimmern (2017, Edition Wolfbach Zürich).
Die Erfahrung des Fremdseins, der Verlorenheit und des Exils zieht sich wie ein roter Faden durch seine Gedichte. Es sind Momentaufnahmen, oft konkrete Situationen, eingefangen in knappen Zeilen. Durch die den Gedichten eigene Bildsprache weisen sie über sich hinaus, sind sie eingebettet in einen größeren poetischen Zusammenhang.