Amir Shaheen: Ich bin kein Ausländer, ich heiße nur so

Wenn ein deutscher Muttersprachler einen arabischen Namen trägt, dann wirft das im Alltag berechtigte Fragen auf. Wenn jemand wie Amir Shaheen dann auch noch Schriftsteller ist und Bücher veröffentlicht, na, dann liegt es doch nahe, wissen zu wollen, ob seine Texte übersetzt werden – ins Deutsche!

Amir Shaheen schildert pointiert und geistreich, was allein sein Name bei seinen biodeutschen Mitmenschen in diesem Lande auszulösen vermag. Seine Erlebnisse schildert er unterhaltsam und überaus amüsant. Zugleich lädt er dazu ein, weit verbreitetes Schubladendenken und vermeintliche Selbstverständlichkeiten noch einmal kritisch in den Blick zu nehmen, Erwartungshaltungen und Vorurteile zu überprüfen, sich bewusst zu werden über vielfach bloß Gutgemeintes und ebenso auch über die allgegenwärtige Schere im Kopf…

Amir Shaheen

 

Auch als E-Book und Hörbuch erhältlich:

 

Prosa | 4. Auflage 2024 | Softcover | 174 Seiten

Hörbuch (CD) | 2021 | Dauer: 176 Minuten

14,80 20,00 

ISBN: 978-3-96202-060-6
14,80 
ISBN: 978-3-96202-406-2
20,00 

Amir Shaheen: Ich bin kein Ausländer, ich heiße nur so

Beschreibung

Textausschnitt:

Wie heißen Sie?“

Amir Shaheen.“

Wo kommen Sie her?“

Aus Altena.“

Ich meine: Aus welchem Land?“

Aus dem Sauerland.“

 

Früher war mein Vater einfach bloß Ausländer.

Heute habe ich einen Migrationshintergrund.

 

Rezensionen und Presse:

Ronald Schneider vom EKZ.Bibliotheksservice:

Amir Shaheen ist ein 1966 in Lüdenscheid geborener deutscher Schriftsteller (zuletzt „Leuchtspuren, Restlicht”, 2019; hier nicht besprochen), dem sein arabischer Name
lebenslang Missverständnisse und ärgerliche Vereinnahmungen als „Ausländer” bescherte. Denn Amir Shaheen ist deutscher Muttersprachler, Sohn einer deutschen Mutter und eines katholischen Religionslehrers, der allerdings Araber ist und früher die israelische Staatsangehörigkeit besaß. Das schmale Taschenbuch enthält traurig-komische Anekdoten und Episoden aus Shaheens Leben, die alle veranschaulichen, wie sehr wir „Biodeutschen” (Shaheen) darauf fixiert sind, Mitbürger mit exotischem Namen (oder gar dunkler Hautfarbe) auf ihre fremdländische Herkunft und auf ihr Anders-Sein zu fixieren. Shaheen verbindet hier ein Stück Aufklärungsarbeit und einen Appell an unsere Liberalität mit höchst unterhaltsamen Geschichten voll witziger Missverständnisse und unfreiwilliger Situationskomik. Schon in kleineren Bibliotheken und in Schulbibliotheken der Sekundarstufe als literarische Einladung zur Revision unserer Vorurteile empfohlen.

 

Martin Römpp von der Zeitschrift ROCKS lobt Shaheens Auseinandersetzung mit dem Konzept „Migrationshintergrund” Mehr erfahren… 

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