Beschreibung
Herbst und doch kein Herbst am Ende eines Sommers: Gedichte über den Rhythmus der Jahreszeiten und über ihren unmerklichen Verlust. Mit Hölderlin am Neckarufer und Maria Theresia im barocken Garten in Wien: Gedichte über Orte und Städte, wo Vergangenheit und Gegenwart sich begegnen, wo die Geschichte spürbar wird. Gedichte über die Schrecken der Gegenwart, die den gewohnten Alltag durchkreuzen und verstören, während der Nachtwind um das Haus fegt. Und immer wieder ist der unaufhaltsamen Ablauf der Zeit Thema der Gedichte: es wird Abend und wieder Morgen, während die Todesnachricht die Uhren nicht anhält. Unbeirrt ist von der Schönheit der Erde die Rede, von verborgenem Wurzelwerk, ziehenden Wolken, Vogelruf, von Augenblicken der Wahrnehmung und des Erkennens.
Nachtwind ist ein Künstlerbuch: ein Dialog zwischen Text und Bild, ein Gespräch zwischen Worten und Zeichnungen, zwischen den Gedichten von Inge Buck und den Cartoons von Lothar Bührmann, wobei die Gedichte beginnen und die Cartoons antworten, einvernehmlich, mit ernsthafter Leichtigkeit, manchmal mit versteckter Ironie, einer Heiterkeit oder einem Lächeln. Gedichte und Cartoons entsprechen sich kongenial.
In der nun neu aufgelegten, zweisprachigen Ausgabe ist Nachtwind aber auch ein Künstlerbuch in einem zweiten Dialog: zwischen der Originalsprache und der Übersetzung, zwischen den Gedichten in deutscher Sprache und den Gedichten im Rhythmus der persischen Sprache: ein Dialog im Spannungsfeld zwischen westlicher und östlicher Kultur.
Rezensionen und Presse
Weser Kurier:
„Meine Gedichte entstehen aus bestimmten Situationen heraus, häufig nach Gesprächen. Oder sie sind meine Reaktion auf Ereignisse, über die die Medien berichten”, sagt Autorin und Redakteurin Inge Buck, „ich werde aber auf Reisen von bestimmten Orten inspiriert. Manchmal sind es jedoch nur akustische Eindrücke, wie der nächtliche Wind, der wehte, als ich im Krankenhaus lag.” mehr
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