Christine Belakhdar, geboren 1957, lebte nach dem Romanistik-Studium elf Jahre in Algerien. Seit 1994 ist sie wieder in Berlin und arbeitet zusammen mit ihrem Mann als Literaturübersetzerin und Kulturvermittlerin. 2007 gründete sie den deutsch-algerischen Kulturverein Yedd – deutsch-algerische Kultur e. V..
In Ahmed Tiabs Krimi Wüste oder Meer begleiten die Leser*innen den Algerischen Kommissar Kémal Fadil in der Stadt Oran bei seinen Ermittlungen zu dem Fund von Leichen afrikanischer Migranten, welche an den Ufern der Stadt angeschwemmt wurden. Gemeinsam mit seinem Kollegen versucht der Ermittler die Hintergründe für die häufig tödliche Flucht aus der Ferne zu verstehen. Die Ermittlungen führen den Kommissar auf die Spuren eines kriminellen Rings, welcher durch den Schmuggel von Menschen Geld verdient. Gleichzeitig nimmt der Autor die Leser*innen mit auf die Flucht der Migrantin Fatou, welche sich aus dem Niger auf den Weg nach Algerien macht. Die Reise führt Fatou auf einen Weg, auf welchem die Herausforderungen der Wüste überstanden, Freundschaften geschmiedet und hartnäckige Kämpfe geführt werden müssen.
Aus dem Französischen von Christine Bellakhdar