Ulrike Gies: Kochbuch der Toten

Ulrike Gies erinnert sich. An Birnenkompott, Mettbrötchen mit Zwiebeln und Bier, ein indonesisches Menü mit siebzehn Gängen, Buttercrèmetorte und Blumenkohl. Geschmack und Geruch überdauern alles, was andernfalls längst verfallen ist, und so, ganz wie es einst Proust geschieht, dessen Kindheit zu ihm zurückkehrt, als er eine Madeleine isst, entführen verbrannte Klöße oder Linsensuppe auch Gies in vergangene Zeiten. Sie nimmt uns mit dorthin, auf eine kulinarische Reise – über ihren Magenin die Vergangenheit hinein, aber auch in ihren heutigen Alltag, ihre Träume und Erfahrungen.

Die Autorin

 

Prosa | 1. Auflage 2018 | Hardcover mit Schutzumschlag | 160 Seiten

19,80 

Ulrike Gies: Kochbuch der Toten

ISBN 978-3-944201-53-5 Genres ,

Beschreibung

In Fragmenten, assoziativ, offen und häufig abrupt, evozieren weiße Bohnen Erinnerungen, erhalten das Leben der Toten, und das, obwohl die Eltern längst gestorben sind, die große Liebe auch, und der Körper im Rollstuhl gefangen ist. Nüchtern, erbarmungslos beschreibt sie die Krankheit der Mutter, den widerlichen Onkel, die Beerdigung der Tante, Gespräche bei Tisch oder die Nachbarsfamilie, und seziert humorvoll und trocken ihr eigenes Leben. Wie Aphorismen ziehen sich Reflektionen über den Tod, über das Leben durch das Buch – das Thema Essen: ein Rahmen für die Memoiren.

Ulrike Gies‘ Geschichte handelt von Träumen, Erfahrungen und Erinnerungen – Erinnerungen an Verstorbene und Erinnerungen an Rezepte. Sie beschreibt Szenen aus ihrer Kindheit, aber auch Geschichten aus ihrem heutigen Alltag. Nüchtern erzählt sie von der Krankheit der Mutter und der Beerdigung der Tante – sogar von dem Tod an sich. Humorvoll gibt sie Großtante Lisas Eigenheiten und die Beschwerden des Älterwerdens wieder. Die Verbindung mit Nusskuchen, Linsensuppe und indonesischen Reistafeln machen das Buch zu einem Kochbuch der Toten.

 

Rezensionen und Presse:

Weser Kurier:

Die Autorin nimmt uns mit auf eine kulinarische Reise – über ihren Magen in die Vergangenheit hinein, aber auch in ihren heutigen Alltag, ihre Träume und Erfahrungen. In Fragmenten, assoziativ, offen und häufig abrupt, evozieren weiße Bohnen Erinnerungen, erhalten das Leben der Toten, und das, obwohl die Eltern längst gestorben sind, die große Liebe auch, und der Körper im Rollstuhl gefangen ist. mehr

Zusätzliche Informationen

Gewicht 300 g
Größe 120 × 190 mm

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