Beschreibung
Leseprobe:
„Das war eine kurze Reise. Tut mir Leid“, sagte Hamid.
„Mir kam sie ziemlich lang vor.“
Timm dachte an die Endlosschleifen der ohrenbetäubenden Latinomusik des CD-Händlers und die Straßenverkäuferinnen in ihren weiten bunten Röcken, erinnerte sich an Manuel und ihre Fahrten durch das nächtliche Cusco und daran, wie sich Sonia die schwarzen Haare aus dem Gesicht strich. Er würde wiederkommen, irgendwann.
„Es war trotzdem schön.“
„Was hat dich denn besonders beeindruckt?“
„Du“, antwortete Timm.
Rezensionen und Presse:
Taunus Zeitung:
Djafari bindet in seinem Buch die Grundhandlung in Beziehungsgeschichten und überraschende Wendungen ein, löst den Knoten erst ganz am Ende. mehr
WDR COSMO:
Nassir Djafari erzählt mit nüchterner Wärme, hört sich paradox an, funktioniert aber genau so. Und bietet ein Aha-Erlebnis nach dem nächsten. mehr
Auf jeden Fall zeigt sich da ein Debütant, der niemandem etwas beweisen muss, der voll bei sich und seiner Geschichte sein kann, klug und ohne jede Eitelkeit, immer der Sache, dem Thema verbunden – das ist reife Literatur im allerbesten Sinne, exzellent.
– Ulrich Noller, WDR Cosmo mehr
EKZ Bibliotheksservice:
Das Debüt des in Deutschland lebenden Autors ist eine fesselnde Vater-Sohn-Geschichte und ein anrührender Coming-of-Age-Roman. mehr
CulturMag:
Das Buch des Herzens: Nassir Djafari: Eine Woche, ein Leben. Ein coming-of-age/Vater&Sohn-Roman, der einfach nur sympathisch und liebevoll ist. Weicht verkrustete Seelen auf, falls überhaupt vorhanden. mehr
Nassir Djafari im Interview von der Heinrich-Böll-Stiftung:
Timms Verweigerungshaltung stellt Hamids Lebenstraum, die Fortsetzung des gesellschaftlichen Aufstiegs durch die nächste Generation, in Frage. Ausgehend von diesem Konflikt entfaltet sich die Geschichte, die ich erzähle. Gleichwohl steht die Identitätsfrage nicht im Mittelpunkt meines Romans, sie schwingt stets im Hintergrund mit, wie meistens im Leben. mehr
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