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„Lieber sterbe ich, als nicht zu küssen” – die Buchpremiere von Inge Bucks Corona Tagebuch bei der Buchhandlung Franz LEUWER
16.09.2020 um 19:00 - 21:00
Buchinhalt:
„In Tagebüchern über Krisen- und Grenzsituationen geht es immer auch um das Thema Zeit. Um das Festhalten der verfließenden Tage, um die Aufbewahrung der Ereignisse im Text, geschrieben im Präsens für ein Futur, Schreiben gegen das Vergessen, das rückblickend auch als Zeitdokument gelesen werden kann.
Lieber sterbe ich, als nicht zu küssen. Der Titel spiegelt zugleich das Thema und die Machart des Corona-Tagebuchs. Nachrichten Erfahrungen, Gespräche über Leben und Sterben, über Bewältigungsstrategien und die Angst vor dem Tod, über vermeintliches Wissen, Rebellion und die Ratlosigkeit angesichts der Verordnungen und der weltweit steigenden Zahl der Toten.
In einer zunehmend aus den Fugen geratenen Welt, mit der Verschiebung der Grenzen – das Virus kennt keine Grenzen – sind die Aufzeichnungen mit der täglichen Datierung auch der Versuch, den tödlichen Zahlen und einem Gegner, den man nicht sieht, etwas entgegenzusetzen. Die Zeit strukturieren, mit einem selbstbestimmten Rhythmus täglicher Abläufe, auch wenn es vielleicht sinnlos erscheinen mag…”