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Literatur- und Theatertage mit den Büchern Doğan Akhanlıs
19.11.2021 um 18:00 - 20.11.2021 um 21:00
Am 19. und 20. November 2021 findet im Rahmen der Literatur- und Theatertage in Hamburg eine zweisprachig deutsch-türkische Veranstaltung im Altonaer Rathaus statt, in Kooperation mit InterKulturelle DenkFabrik e.V sowie dem MUT! Theater Hamburg und gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Durch diese Lesungen werden die aktuellen und klassischen Bücher türkischer und kurdischer Literatur in Deutschland bekannt gemacht. In diesem Jahr widmet sich die Veranstaltung Sabahattin All, welcher als Großmeister der türkischen Prosa bezeichnet wurde.
Während des zweiten Veranstaltungstages, am 20. November 2021, wird auch aus den Büchern des kürzlich verstorbenen Doğan Akhanlı gelesen und ein kurzer Film über das Werk und Leben des Autors gezeigt.
Doğan Akhanlı, 1957 in der Türkei geboren und im Oktober 2021 in Berlin gestorben, hat zahlreiche Romane und ein Theaterstück verfasst. 1991 kam er als politischer Flüchtling nach Deutschland. Seit 1992 lebte er in Köln, später in Berlin. Sein Kernthema ist die Auseinandersetzung mit den Genoziden des 20. Jahrhunderts. Aufgrund seiner politischen Haltung war er mehrfach in der Türkei inhaftiert und zuletzt aufgrund eines türkischen Haftbefehls 2017 in Spanien, worüber er das Buch Verhaftung in Granada schrieb.
Die Tage ohne Vater (dt. 2016) und Madonnas letzter Traum (dt. 2019) wurden zu den wichtigsten Romanveröffentlichungen der Türkei gewählt. 2013 erhielt er den Pfarrer-Georg-Fritze-Preis in Köln, 2018 den Europäischen Toleranzpreis in Österreich.
Aufgrund der Corona-Maßnahmen sind die Plätze begrenzt. Wir bitten um Voranmeldung per Mail unter: info@ikdf.org