Mahmood Falaki hat für das Literaturmagazin Bremen eine Kolumne mit dem Titel „Niemandsländische Sprache der Exilliteratur” verfasst. Hier fasst er auf emotionale und poetische Weise die „vier Phasen” der im Exil lebenden Schriftsteller*innen zusammen. Die zweite Phase beschreibt er wie folgt:
In der „Phase der Nostalgie“ besteht Gewissheit, im Gastgeberland bleiben zu müssen. In einer Flut von Erinnerungen sind Sehnsucht und Heimweh stärker denn je. Eine schönere Vergangenheit wird imaginiert. Es entstehen autobiographische Erzählungen, die sich mit der Vergangenheit, insbesondere der Vertreibung aus dem „Paradies“ der Kindheit, auseinandersetzen. Wie mein Roman Die Schatten2 in dem der Ich-Erzähler versucht, den mysteriösen Mord an seinem Onkel aufzuklären, indem er mittels Portraitfotos seines elften bis fünfzehnten Lebensjahres eine geheimnisvolle Beziehung zur eigenen Kindheit herstellt.
„Ich wurde wieder ein Kind:
Nur auf den Flügeln der Erinnerung
flieht man vor der Fremdheit.“
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