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taz Salon: City of Literature Bremen – Was soll das?
27. Februar um 19:00 - 20:30
Diese Veranstaltung wird von der taz im Kulturzentrum Lagerhaus Bremen e.V. – Kultur, Ökologie, Migration präsentiert.
City of Literature Bremen:
Die Unesco hat Bremen als 53. Stadt weltweit zur City of Literature erklärt.
Ein toller Erfolg, gerade für eine Stadt ohne herausragendes literarisches Erbe – in der fast jeder zehnte Erwachsene als funktionaler Analphabet gilt.
Aber: Was fängt Bremen damit an? Was folgt aus dem Titel? Denn, obwohl die Unesco ihn seit 20 Jahren vergibt, ist seine Wirkung nahezu unerforscht. Und die bisherigen Wege, ihn mit Inhalt zu füllen, unterscheiden sich stark voneinander. Soll der Titel nur der Außendarstellung und dem Marketing der Stadt dienen? Oder bedeutet er etwas für ihre Bürger*innen?
Welche Pflichten bringt er mit sich? Kann er die Produktion und Wahrnehmung der lokalen Literatur-Szene fördern – oder droht sie noch stärker durch Leuchtturm-Veranstaltungen überschrieben zu werden? Gelingt es, damit einen inklusiven Literaturbegriff besser zu verankern? Welche Stimmen werden gehört und promotet – und was lassen wir nicht als Literatur gelten?
Über Chancen, Risiken und Nebenwirkungen der Auszeichnung diskutieren wir im taz Salon Bremen mit diesen Gästen:
Martina Burandt, Autorin und Leiterin Verband Deutscher Schriftsteller Bremen in ver.di
Madjid Mohit, Gründer Sujet-Verlag
Maimuna Salla, Gründerin Schwarze Kinderbibliothek
Alexandra Tacke, Kulturbehörde
Moderation: Benno Schirrmeister, taz nord-Redakteur
Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist die Teilnahme vor Ort nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich.
Alternativ gibt es einen Livestream auf YouTube.