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Doğan Akhanli: SANKOFA

Mit SANKOFA hat Doğan Akhanlı keinen explizit politischen Roman geschrieben. Das Buch lädt jedoch zum Nachdenken über Themen ein, die in unserer Wahrnehmung, manchmal auch in unserem Leben, eine entscheidende Rolle spielen.

Die Erzählungen in SANKOFA machen deutlich, dass Rassismus und Gewalt nicht nur von bestimmten Gruppen ausgehen, sondern universelle Phänomene sind.

Das Buch fängt in einer kleinen anatolischen Grenzstadt an und endet in den USA. Dabei werden Brücken geschlagen zwischen den verschiedensten Orten der Welt, zwischen der Gewalt in der Vergangenheit und der Gegenwart. Beim Lesen empfindet man die Geschichte nicht als etwas bereits Überwundenes, sondern man empfindet sich mitten in der Geschichte – und mitten in der Welt. Denn: die vielbeschworene “Erinnerungskultur” wird hier nicht in Bezung auf ein Land, sondern transnational weiterentwickelt. Jedes der vier Bücher, die Sankofa ausmachen, lassen uns in ein anderes Land, in eine andere Zeit, in andere Protagonisten hineinfühlen. Und auch begreifen, dass weder die Rolle des Täters unveränderlich zementiert ist noch die des Opfers.

Eine Erzählung über all diese Themen könnte sich wie ein moralisierend erhobener Zeigefinger anfühlen. Das tut sie aber nicht, denn SANKOFA opfert die Figuren nicht einer wie auch immer gearteten Lebensweisheit, sondern erzählt ihre spannenden, mitreißenden, widersprüchlichen Geschichten und liefert uns keine Antworten, sondern lässt uns Fragen stellen – selbst wenn wir das beim Lesen gar nicht merken.

In einer Welt, die sich damit schwertut, über die eigenen nationalen oder gruppenbezogenen Perspektiven hinauszudenken, sind solche Bücher wichtiger denn je.

 

Ab sofort ist SANKOFA zum Subskriptionspreis für 22,50 Euro vorbestellbar.

Ab dem 1.10. kostet das Buch regulär 29,80 Euro.

 

Doğan Akhanlı

Prosa| 1. Auflage 2024 | Hardcover mit Schutzumschlag | 576 Seiten

22,50 

Doğan Akhanli: SANKOFA

Beschreibung

Mit SANKOFA hat Doğan Akhanlı keinen explizit politischen Roman geschrieben. Das Buch lädt jedoch zum Nachdenken über Themen ein, die in unserer Wahrnehmung, manchmal auch in unserem Leben, eine entscheidende Rolle spielen.

Die Erzählungen in SANKOFA machen deutlich, dass Rassismus und Gewalt nicht nur von bestimmten Gruppen ausgehen, sondern universelle Phänomene sind.

Das Buch fängt in einer kleinen anatolischen Grenzstadt an und endet in den USA. Dabei werden Brücken geschlagen zwischen den verschiedensten Orten der Welt, zwischen der Gewalt in der Vergangenheit und der Gegenwart. Beim Lesen empfindet man die Geschichte nicht als etwas bereits Überwundenes, sondern man empfindet sich mitten in der Geschichte – und mitten in der Welt. Denn: die vielbeschworene “Erinnerungskultur” wird hier nicht in Bezung auf ein Land, sondern transnational weiterentwickelt. Jedes der vier Bücher, die Sankofa ausmachen, lassen uns in ein anderes Land, in eine andere Zeit, in andere Protagonisten hineinfühlen. Und auch begreifen, dass weder die Rolle des Täters unveränderlich zementiert ist noch die des Opfers.

Eine Erzählung über all diese Themen könnte sich wie ein moralisierend erhobener Zeigefinger anfühlen. Das tut sie aber nicht, denn SANKOFA opfert die Figuren nicht einer wie auch immer gearteten Lebensweisheit, sondern erzählt ihre spannenden, mitreißenden, widersprüchlichen Geschichten und liefert uns keine Antworten, sondern lässt uns Fragen stellen – selbst wenn wir das beim Lesen gar nicht merken.

In einer Welt, die sich damit schwertut, über die eigenen nationalen oder gruppenbezogenen Perspektiven hinauszudenken, sind solche Bücher wichtiger denn je.

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