Taqi Akhlaqi: Versteh einer die Deutschen

Im Jahr 2016 kam, neben vielen Schutzsuchenden, auch ein Schriftsteller aus Afghanistan nach Deutschland. Ein Arbeitsstipendium des Vereins Heinrich-Böll-Haus Langenbroich  führte Taqi Akhlaqi (1986) in die Stadt Düren.

Vor dieser Reise hatte er Europa nur im Spiegel seiner Literatur und Kunst gesehen und kannte Deutschland durch dessen Schriftsteller und Philosophen. Er verließ Kabul deshalb mit vielen schönen Vorstellungen von dem, was ihn in Deutschland erwarten würde. Unter anderem war er überzeugt, dass Deutsche, auf der Straße freundlich angesprochen, ihm aus dem Stegreif Zeilen aus Also sprach Zarathustra aufsagen könnten.

Das Deutschland, das sich Taqi Akhlaqi offenbart, ist so wundersam und voller Überraschungen, dass er am Ende seines Stipendienaufenthalts nach Afghanistan zurückkehrt, um über das Gesehene und das Erlebte nachzudenken. Er tut das so gründlich, so schonungslos selbstkritisch und mit so viel Humor, dass, wer seine Beobachtungen liest, sich dazu angeregt sieht, eigene Bräuche, Alltagsriten, Denkweisen zu hinterfragen, „sich zu verfremden“, wie der Autor es ausdrückt, und die eigene Gesellschaft mit neuen Augen zu entdecken.

 

Taqi Akhlaqi

Aus dem persischen übersetzt von Jutta Himmelreich

 

Erzählung| 1. Auflage 2024 | Softcover mit Schutzumschlag | 275 Seiten

19,80 

Taqi Akhlaqi: Versteh einer die Deutschen

Beschreibung

Im Jahr 2016 kam, neben vielen Schutzsuchenden, auch ein Schriftsteller aus Afghanistan nach Deutschland. Ein Arbeitsstipendium des Vereins Heinrich-Böll-Haus Langenbroich  führte Taqi Akhlaqi (1986) in die Stadt Düren.

Vor dieser Reise hatte er Europa nur im Spiegel seiner Literatur und Kunst gesehen und kannte Deutschland durch dessen Schriftsteller und Philosophen. Er verließ Kabul deshalb mit vielen schönen Vorstellungen von dem, was ihn in Deutschland erwarten würde. Unter anderem war er überzeugt, dass Deutsche, auf der Straße freundlich angesprochen, ihm aus dem Stegreif Zeilen aus Also sprach Zarathustra aufsagen könnten.

Das Deutschland, das sich Taqi Akhlaqi offenbart, ist so wundersam und voller Überraschungen, dass er am Ende seines Stipendienaufenthalts nach Afghanistan zurückkehrt, um über das Gesehene und das Erlebte nachzudenken. Er tut das so gründlich, so schonungslos selbstkritisch und mit so viel Humor, dass, wer seine Beobachtungen liest, sich dazu angeregt sieht, eigene Bräuche, Alltagsriten, Denkweisen zu hinterfragen, „sich zu verfremden“, wie der Autor es ausdrückt, und die eigene Gesellschaft mit neuen Augen zu entdecken.

 

Seine Texte erzählen von Flucht, Exil und roher Gewalt, stellen diese Momente aber immer in eine Perspektive, die den reinen Schockeffekt bricht und dahinter den – für uns – unbekannten Kontinent der Lebenswelt sichtbar macht, in der sich solche Schicksale abspielen. Der Autor leiht dabei auch einem Kind und sogar Tieren seine Stimme; und er schlägt, ungewöhnlich genug, immer wieder Brücken zwischen Afghanistan und Deutschland.

- Angela Schaderaus Berliner Künstler Programm

Hier zur vollständigen Rezension

 

In Deutschland war alles fremd, auch die Toiletten, sagt der afghanische Schriftsteller Taqi Akhlaqi. In seinem Buch ‚Versteh einer die Deutschen’ gelingt es ihm, Komisches aus dem Alltag mit ernsten Themen zu verbinden.

-Interview von Deutschlandfunk Kultur mit Taqi Akhlaqi
Am 10.09.2024 wurde außerdem auf dem Blog „Aus dem Alltag” ein Blogbeitrag von Manfred Lipp veröffentlicht, in dem er Taqi Akhlaqi und seine Erzählung „Versteh einer die Deutschen” vorstellt.
In der Sendung  „Heiter bis lustig- WDR3 Gutenbergs Welt„gab es am 07.09.2024 eine Lesung von Rosario Bona aus Taqi Akhlaqis Buch „Versteh einer die Deutschen”
Hier könnt ihr die Lesung anhören:

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