Gerrit Wustmann, geboren 1982 in Köln, ist freier Schriftsteller und Journalist. Er schreibt u. a. für Qantara (Deutsche Welle) und 54books über Weltliteratur, seine Beiträge erscheinen außerdem bei WDR, taz, Heise online, Der Freitag und weiteren Medien.
Er hat bislang zehn Bücher veröffentlicht, darunter eine deutsch-türkische Lyrik-Trilogie über Istanbul, die auch in der Türkei erschienen ist. Seine Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Arabisch, Persisch, Türkisch, Griechisch und Italienisch. Für seine literarische Arbeit erhielt er mehrere Stipendien, außerdem den postpoetry.NRW Lyrikpreis 2012 und den Förderpreis für junge Künstler*innen des Landes NRW 2015.
Ein Beamter will überprüfen, ob ein Mensch existiert – und hat Formulare mit fataler Wirkung im Gepäck. Ein Witwer erhält Besuch von seinem toten Vormieter. Ein Hypochonder findet ein Mittel für die ewige Gesundheit – allerdings hat die Sache einen fiesen Haken. Ein kleines Mädchen hat einen neuen imaginären Freund … mit mörderischen Absichten. Ein Mann hört wieder und wieder ein mysteriöses Klopfen, das ihn langsam in den Wahnsinn treibt. Und ein Mordermittler verläuft sich mitten hinein in ein furchtbar schlechtes Krimidrehbuch.
Zehn Geschichten voll tiefschwarzem Humor, bevölkert von Verzweifelten, Verlierern und anderen Gespenstern. In seiner ersten Storysammlung bedient sich Gerrit Wustmann bei sämtlichen Genres und kehrt das Innerste nach außen. Die perfekte Lektüre für lange dunkle Herbstabende. Oder für all jene, die an stillgelegten Strecken auf den Zug warten.